Ein einzigartiges Zeitzeugnis des Hüttenwesens der Buntmetallurgie in Europa! Über 20 historische Einrichtungen umfasst die ehemals in sich geschlossene, privilegierte Industriegemeinde, umgeben von den Resten einer wehrhaften Mauer.
Highlights
- Geschichte der Saigerhütte
- Saigerverfahren
- VEB Blechwalzwerk Olbernhau
- Kupfer und Silber
Informationen
Die Saigerhütte Olbernhau/Grünthal aus dem Jahre 1537 verdankt ihren Namen einem Verfahren zur Entsilberung von Rohkupfer, dem Saigern. Das Werk entwickelte sich zu einer der bedeutendsten so genannten sächsischen Bergfabriken. Zeitweise kamen von hier mehr als zehn Prozent des gesamten Silberaufkommens in Sachsen. Die Saigerhütte war gleichzeitig Zentrum der Kupferverarbeitung in Sachsen. Vier Hammerwerke gehörten einst zum Komplex. Das erste Walzwerk arbeitete ab 1847.
Über 20 historische Einrichtungen umfasst die ehemals in sich geschlossene, privilegierte Industriegemeinde, umgeben von den Resten einer wehrhaften Mauer.
Am Originalstandort der Freianlage »Lange Hütte« wird an Hand von Öfen, Herden und einem Pochwerk die Dimension der Saigerhütte veranschaulicht. Im voll funktionsfähigen Hammerwerk erklärt der Hammerknecht die Geschichte dieser frühkapitalistischen Produktionsstätte und führt den sechs Zentner schweren Breithammer in Funktion vor. In der Ausstellung im Kupferwarenlager stellen Funde, museale Sachzeugen und Modelle sowohl die Entwicklung des Hüttenwerkes als auch den Produktionsprozess des Saigerns dar. Weitere Einrichtungen, wie Hüttenschule und Arbeiterwohnhaus, informieren über die Lebensweise der Hüttenarbeiterfamilien.
Der Besucher erhält Einblick in Technik, Geschichte und soziale Struktur eines jahrhundertealten metallurgischen Betriebes.
Kontakt
Museum Saigerhütte Olbernhau
In der Hütte 10
09526 Olbernhau
Telefon: 037360 73367
Fax: 37360 79567
E-Mail: saigerhuette@gmx.de
Website: www.saigerhütte.de