Museen

Richard-Wagner-Stätten Graupa

Das Lohengrinhaus in Graupa nahe Dresden gilt als älteste erhaltene authentische und museal gestaltete Wohnstätte des Meisters. Im nahegelegenen Jagdschloss ist eine moderne Präsentation zu Leben und Werk Wagners in Sachsen zu erleben.

Highlights

  • Richard Wagner: Werk und Wirken in Sachsen

Informationen

Das Lohengrinhaus in Graupa bei Dresden-Pillnitz gilt nicht nur als eines das ältesten Richard-Wagner-Museum weltweit, es ist auch die einzige erhaltene und museal gestaltete authentische Wohnstätte des Meisters im Osten Deutschlands.

Im Gedenken an den Aufenthalt Richard Wagners in Graupa und in Würdigung des von ihm hoch geachteten Richard Wagner gründete der Leipziger Gymnasiallehrer Prof. Dr. Max Gaßmeyer 1907 eine Gedenkstätte sowie einen »Verein zur Erhaltung des Lohengrinhauses«. Erinnerungsstücke aus eigenem Sammlungsbesitz und dem alter Wagner-Freunde, darunter des Bildhauers Gustav Adolph Kietz, der Wagner persönlich in Graupa besucht hatte, bildeten den Grundstock der Gedenkstätte.

Hinzu kamen originale Erinnerungsstücke aus Wagners Pariser Zeit um 1840, Wagner- und Liszt-Porträts, Schenkungen aus dem Haus Wahnfried in Bayreuth sowie Fotos zeitgenössischer Wagner-Interpreten. Später wurde die Präsentation in den ehemaligen Wohnräumen Wagners durch wertvolle Theaterzettel, Erstausgaben der Wagner-Literatur, Streichinstrumente der Königlichen Kapelle Dresden, die unter Wagners Leitung erklangen, und eine der Totenmasken Wagners ergänzt.

Heute beherbergt das Lohengrinhaus ein Ausstellung zur Oper »Lohengrin«, die in Graupa, während des Sommeraufenthaltes des Komponisten im Jahr 1846, musikalische Gestalt annahm. In der ersten Etage des ehemaligen Bauernhauses wurden nach einer historischen Beschreibung die Räume nachgestaltet, die Wagner mit seiner Frau bewohnte.

Im Jagdschloss, nur etwa 150 Meter vom Lohengrinhaus entfernt, entstand eine moderne, mit multimedialen Installationen ausgestattete Präsentation zu Leben und Werk des Meisters mit Fokus auf seine sächsische Schaffensperiode. In Themenräumen wird es dem Besucher möglich, den Schaffensprozess von der Dichtung über die Musik bis hin zur Bühneninszenierung nachzuvollziehen.

Ein Blick in einen virtuellen Orchestergraben vereint Klangwelt und visuales Erleben derselben. Dazu werden historische Musikinstrumente unter Anderem eine Wagnertuba gezeigt. Im abschließenden Rezeptionsraum werden weitere Wagnerorte in Bild und mittels Exponat vorgestellt.

Es wird darüber hinaus mittels Darstellung verschiedener Zeitebenen – angefangen von der Gründungszeit des Graupaer Wagnermuseums über die Zeit des Dritten Reiches, der Bundesrepublik und der DDR bis hin zur Gegenwart – auf Rezeption und Wirkung des Wagnerschen Werkes eingegangen.

Kontakt

Richard-Wagner-Stätten Graupa
Richard-Wagner-Straße 6
01796 Pirna OT Graupa

Telefon: 03501 4619650
Fax: 03501 46196544
E-Mail: wagnerstaetten@pirna.de

Website: www.wagnerstaetten.de

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