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August Horch Museum Zwickau

Das August Horch Museum Zwickau bewahrt die über 100-jährige Geschichte des Zwickauer und westsächsischen Automobilbaus. Im Gebäudeensemble des früheren Audiwerkes werden auf 3000 Quadratmetern Geschichte und Geschichten wach.

August Horch Museum Zwickau

Highlights

  • Geschichte des Zwickauer und westsächsischen Automobilbaus

Informationen

Das August Horch Museum, das seinen Sitz im historischen Gebäudeensemble des früheren Audiwerkes hat, läßt auf 3.000 qm Geschichte und Geschichten wach werden. Eindrucksvoll bewahrt es die facettenreiche Entwicklung des westsächsischen Fahrzeugbaues mit seinen reichen Traditionen und gewachsener automobiler Identität. An authentischer Stätte wird Industriekultur nicht nur in ihrem Wandel sichtbar, sondern in vielfältiger Weise im wahrsten Sinne erfahrbar.

Die beeindruckende, und die gesamte Fertigungsbreite von Kleinkraftwagen bis Luxusfahrzeug im Personenwagen- sowie im Nutzfahrzeugbereich darstellende Markengeschichte läßt durch die Einbindung der über 80 Großexponate in zeit- und themenbezogene Hintergründe sowie Inszenierungen einzigartige Einblicke gewinnen.

So bieten unter anderem eine Tankstelle der 1920er und der Stand einer Automobilausstellung der 1930er Jahre den Rahmen für die Wagen von Horch und Audi sowie die Modelle der Wanderer Werke in Chemnitz, die durch den Verbund der Auto Union eng mit der Zwickauer Historie verknüpft sind. Auch die herausragenden Rennsporterfolge der legendären Silberpfeile, die den Ruf der Zwickauer Industrie um die Welt trugen, werden gewürdigt. Die DKW Kleinwagen, die maßgeblichen Anteil an der Breitenmotorisierung Deutschlands hatten, präsentieren sich in einer Straßenszene. Auch hier bietet sich, so über den begehbaren Tante-Emma-Laden, ein wirkliches Geschichtserlebnis. Arbeit und Leben in der Vergangenheit lassen sich fühlbar zeigen und erklären, vor allem aber den Vergleich mit heute anstellen.

Eine funktionstüchtige Transmissionswerkstatt sowie ein vorführbarer Motorenprüfstand, zeigen leicht verständlich und mit allen Sinnen faßbar die Fertigung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben der technischen Seite des Automobils werden die Entwicklung des Karosseriebaues und der Gestaltung dargestellt.

Der Fahrzeugbau nach 1945 führte über Nutzfahrzeugfertigung und Produktion von Vorkriegsmodellen in die Ära des bestimmenden Produktes Trabant. Gerade die für jene Zeit so typische Garage mit Werkzeug und Ersatzteilvorräten ruft vielfach Erinnerungen und Wiedererkennung wach. Doch es geht nicht nur um die Vergangenheit. Im Bereich Volkswagen werden gegenwärtige Entwicklungen am Standort bereits für die Zukunft bewahrt.

Industriekultur ist für das August Horch Museum mehr als eine historische Hülle – es geht um die realistische Vermittlung einer Arbeits- und Lebenswelt, die – obwohl noch nicht lange vorbei – scheinbar vor Ewigkeiten existierte. Besonderen Wert besitzen dabei die authentischen Arbeitsräume, in denen der Kraftfahrtpionier August Horch und seine Nachfolger in verschiedenen Epochen wirkten. Aber auch die ebenfalls erhaltene Unternehmervilla, die von der Direktorenwohnung über Flüchtlingsunterkunft bis zum Kindergarten und heutigen Museum eindrucksvoll die Veränderlichkeit der Gesell-schaft vereint. Die Bestimmung des August Horch Museums zu einem von nur 3 sächsischen und 50 deutschen Ankerpunkten der Europäischen Route der Industriekultur zeigt die Bedeutung, die ihm als wesentliche Bewahrstätte kollektiven Gedächtnisses in der industriekulturellen Überlieferung beigemessen wird. Dies besonders, weil hinter allem eine lebendige Entwicklung steht.

Kontakt

August Horch Museum Zwickau
Audistraße 7
08058 Zwickau

Telefon: 0375 27173812
Fax: 0375 27173811
E-Mail: info@horch-museum.de

Website: www.horch-museum.de

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