Auf dem 2,8 Kilometer langen Rundgang im »Tiefen-Bünau-Stollen« befährt man imposante Schauorte in den Flöz-Abbauen, besucht die gewaltige »Reichtroster Weitung« und lässt sich von der schweren, gefahrvollen Arbeitswelt der Bergleute beeindrucken…
Highlights
- Geschichte des Zinnwalder Bergbaus
- Geologie und Mineralogie der Zinnwalder Erzlagerstätte
Informationen
Im oberen Osterzgebirge sind in der bekannten Erzlagerstätte von Zinnwald beiderseits der sächsisch-böhmischen Landesgrenze ab Mitte des 15. Jahrhunderts bedeutsame Mengen von Zinnerzen abgebaut worden. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreichte die Gewinnung des Wolframerzes als Stahlveredeler allmählich enorme Bedeutung, besonders während der beiden Weltkriege.
Dazu kam noch seit 1890 der Abbau von »Zinnwaldit«, einem Glimmer, der durch seinen Lithiumgehalt als Legierungsmetall für Aluminium für die deutsche Wirtschaft große Bedeutung erlangte. Diese drei Erze bestimmten in Sächsisch-Zinnwald das Bergbaugeschehen bis zu seiner endgültigen Einstellung am Ende des Zweiten Weltkrieges.
In dieser traditionsreichen Lagerstätte ist 1992 ein räumlich weit ausgedehntes Besucherbergwerk eröffnet worden. Auf einem 2,8 Kilometer langen Rundgang im »Tiefen-Bünau-Stollen« befährt man etwa eineinhalb Stunden lang imposante Schauorte in den Flöz-Abbauen, besucht die gewaltige »Reichtroster Weitung« und lässt sich von der schweren, gefahrvollen Arbeitswelt der Bergleute beeindrucken. Die grenzüberschreitende Bebauung der Zinnwalder Erzlagerstätte wird besonders und einmalig an der markierten Grenzlinie in der »Schwarzwänder Weitung« erlebbar.
Für Gruppen (15 bis 75 Personen) kann im Anschluss an die Grubenbefahrung ein zünftiger Bergschmaus bei Kerzenschein »vor Ort« gebucht werden.
Kontakt
Museum Zinnbergbau Osterzgebirge
Besucherbergwerk »Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald«
Goetheweg 8
01773 Altenberg OT Zinnwald-Georgenfeld
Telefon: 035056 31344
Fax: 035056 23278
E-Mail: info@besucherbergwerk-zinnwald.de
Website: www.besucherbergwerk-zinnwald.de