Beim Rundgang durch die Museumsvilla wird der Besucher mit der Entwicklung der elf Glasbetriebe in Weißwasser und der Technologie vertraut gemacht. Modelle und Original-Werkstellen veranschaulichen diesen Prozess.
Highlights
- Lausitzer Glas des 19. und 20. Jahrhunderts
- Historische Werkstätten und Werkzeuge zur Glasherstellung
- Wilhelm Wagenfeld
Informationen
Die Gemeinde Weißwasser in der schlesischen Oberlausitz war bis Ende der dreißiger Jahre der bedeutendste Glas produzierende Ort weltweit. 1873 wird hier erstmals Glas geschmolzen – in den folgenden drei Jahrzehnten entstehen in Weißwasser elf Glasfabriken, vier Glasraffinerien, eine Spiegelfabrik, eine Glasschablonenfabrik und viele Zulieferbetriebe. Beim Rundgang durch die Museumsvilla wird der Besucher mit der Entwicklung der elf Glasbetriebe und der Technologie vertraut gemacht.
Modelle und Original-Werkstellen veranschaulichen diesen Prozess. Im großzügigen Treppenhaus steht der Besucher vor einer Glasmacherwerkstelle mit allen dazugehörigen Werkzeugen. Der Rundgang geht weiter unter den Stichwörtern Technologie und theoretische Grundlagen der Glasherstellung. So sieht man die Entwicklung der Schmelzöfen, die Bestandteile und Zusammensetzung der Rohstoffe zur Glasschmelze und Glasfärbung, die Herstellung der Formen für künftige Erzeugnisse und viele Details aus dem Produktionsprozess, wie zum Beispiel die Glasabsprengmaschine, die von der Firma Hirsch, Janke & Co. entwickelt wurde – eine Pionierleistung für die weltweite Glasindustrie.
In einem Videofilm werden die Glasherstellung und weitere Verarbeitungen bis zur Veredlung gezeigt. Von einem Förderverein, den Glasbetrieben und Bürgern wurden in wenigen Jahren ca. 20.000 Glasexponate und ebenso viel Schriftgut zusammengetragen, von denen ca. 3.000 in der Ausstellung zu sehen sind. Auch die Spezialsammlungen von Wilhelm Wagenfeld, Friedrich Bundtzen und der »Arsall«-Gläser haben bereits einen beachtlichen Bestand.
Sonderausstellungen bereichern die Dauerausstellung und die musealen Darstellungen zur Entwicklungsgeschichte von Weißwasser.
Kontakt
Glasmuseum Weißwasser
Forster Straße 12
02943 Weißwasser / Oberlausitz
Telefon: 03576 204000
Fax: 03576 2129613
E-Mail: info@glasmuseum-weisswasser.de
Website: www.glasmuseum-weisswasser.de