Die Ursprünge des Klosters Altzella gehen auf das Jahr 1162 im Zuge der Besiedlung der Mark Meissen und Erschließung des Erzgebirges unter Markgraf Otto dem Reichen zurück. Im 19. Jahrhundert entstand auf den Ruinen ein einzigartiger Landschaftspark.
Highlights
- Zisterzienserabtei 1162 bis 1540
Informationen
Die Ursprünge des Klosters Altzella gehen auf das Jahr 1162 zurück, als Markgraf Otto der Reiche dem Zisterzienserorden 800 Hufen Land (das entspricht einer Fläche von ca. 275 Quadratkilometern) stiftete. Im Tal der Freiberger Mulde, unweit des Marktfleckens Nossen, entstand eines der reichsten und einflussreichsten Klöster in Mitteldeutschland. Als Hauskloster der Meißner Markgrafen war Altzella von 1190 bis 1381 auch Erbbegräbnisstätte des Fürstenhauses Wettin.
Heute steht noch das 1677 bis 1680 errichtete und 1787 bis 1804 umgestaltete Mausoleum, in das die Überreste der hier bestatteten Wettiner nachträglich umgebettet wurden. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1540 aufgelöst, und bald darauf waren die Bauten dem Verfall preisgegeben. Erst um 1800 entsann man sich der kulturhistorischen Wertigkeit des einstigen Klosters und legte auf 3,5 Hektar unter Einbeziehung der Ruinen einen romantischen Landschaftspark an.
Heute laden 200 Jahre alte Buchen und eine ausgewogene Flora zum Verweilen ein. Das Konversenhaus mit dem romanischen Refektorium und dem 1506 errichteten Bibliothekssaal, den eine der bedeutendsten profilierten Holzbalkendecke Sachsens ziert ist das einzige verbliebene Gebäude der ehemaligen Klausur und ist ein herausragendes Baudenkmal.
Kontakt
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH
Klosterpark Altzella
Zellaer Straße 10
01683 Nossen
Telefon: 035242 50435
Fax: 035242 50433
E-Mail: altzella@schloesserland-sachsen.de
Website: www.kloster-altzella.de