Meldungen

Jahrestagung des Sächsischen Museumsbundes 2024 im Vogtlandmuseum Plauen

20.-22. April 2024 // aktualisiertes Programm

Samstag, 20. April 2024

Vogtlandmuseum, Raum Museumspädagogik, Nobelstraße 9-13, 08523 Plauen

10:30 Uhr   Treffen der Kulturraumsekretäre und der Fachgruppenleiter Museen in den Kulturbeiräten (max. 20 Personen)                                   

12:00 Uhr   Mittagessen in der Stadt (Selbstzahler:innen)

12:00 Uhr   Anmeldung im Tagungsbüro, Vogtlandmuseum

13:00 – 15:30 Uhr      Museen der Region stellen sich vor

13:00 Uhr   Sebastian Dressel, Führung Vogtlandmuseum

14:00 Uhr   Iris Haist, Galerie e.o.plauen im Erich-Ohser-Haus

14:30 Uhr   Ursula Klebert/Eberhard Prager, Schloss Leubnitz – Ein Schloss mit wechselvoller Geschichte

15:00 Uhr   Sebastian Dressel, Fabrik der Fäden 

15:30 Uhr   Kaffeepause

16:00 Uhr   Mitgliederversammlung

17:30 Uhr   Katja Margarete Mieth (SKD), Bericht aus der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen

18:00 Uhr   Markus Franke (SMWKT), Die Museumskonzeption 2030

19:00 Uhr   Empfang der Stadt Plauen mit Grußwort des Kulturbürgermeisters der Stadt Plauen, Tobias Kämpf

                   Veranstaltungsort: Fabrik der Fäden, Bleichstraße 1, 08527 Plauen

                   Rundgang durch das Haus für die Gäste möglich


Sonntag, 21. April 2024 Exkursion ins Vogtland

09:00 Uhr   Treff Schaustickerei, Obstgartenweg 08527 Plauen

                   Ziele: Schaustickerei, Voigtsberg, Adorf, Bad Elster mit Bad Museum

18:30 Uhr   Ankunft in Plauen, Gemeinsames Abendessen im Restaurant Matsch (Selbstzahler:innen)


Montag, 22. April 2024 – Jahrestagung

Fabrik der Fäden, Bleichstraße 1, 08527 Plauen

Kinder und Jugendliche im Blick:

Ist der Bildungsanspruch von Museen elitär?

Unser Bildungssystem ist stark bürgerlich geprägt mit der Folge, dass Bildung und Klassismus in Deutschland eng zusammengehören. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert gehört Bildung zum Habitus des Bürgertums und wird seither – ob bewusst oder unbewusst – reproduziert, sei es von verschiedenen Akteuren aus dem Bildungsbereich, von Eltern oder den Kindern selbst.

Die jüngst veröffentlichte Pisa-Studie zeigt es deutlich: die soziale Herkunft ermöglicht oder verhindert Bildungschancen. Ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche stehen auf der Verliererseite. Unser Bildungssystem baut Ungleichheiten nicht ab, im Gegenteil, es verschärft sie. Die Corona Pandemie hat zu dieser Situation nochmal mehr beigetragen. Was bedeutet das für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit an Museen, wo häufig der Schlachtruf „ein Museum für alle“ ausgerufen wird? Sind Museen Teil des Problems oder tragen sie zur Lösung bei? Angesichts der Bildung für nachhaltige Entwicklung sollten sich Museen die Fragen stellen, ob sie die Schichtung der Gesellschaft mit ihrer Bildungsarbeit bestätigen oder wirklich „alle“ erreichen möchte.

Die Tagung der der Frage nach, wie Museen sich in dieser Frage positionieren wollen und welche Ansätze es gibt, Kinder und Jugendliche insgesamt und vor allem aus benachteiligten Gesellschaftsschichten zu erreichen.

ab 08:15 Uhr  Anmeldung im Tagungsbüro

09:00 Uhr       Begrüßung

                        Sabine Wolfram, Vorsitzende des Sächsischen Museumsbundes e.V.

                        Grußworte

                       Markus Franke, Abteilungsleiter Kunst, SMWKT

                       Sebastian Dressel, Fachdirektor Vogtlandmuseum

                       Einführung

                       Sabine Wolfram

                        Moderation der Tagung: Esther Uhlmann (Dresden)

09:30 Uhr       Jannis Burkhard (DIBF Leibniz-Institut für Bildungsforschung): Soziale Ungleichheiten in der kulturellen Bildung und im Bildungssystem – ein Überblick

10:15 Uhr       Sabrina Schmitt (Frankfurt University of Applied Sciences): „Über sieben Brücken musst du gehen“ (Peter Maffay) – autoethnografische Perspektiven auf Kultureinrichtungen

11:00 Uhr       Kaffeepause

11:30 Uhr       Sylvia Lange-Rathaj (Jugendamt der Stadt Chemnitz): Kinder mit ihren Familien im Museum. Teilhabe ermöglichen – Trans-fair gedacht! Eine (sozial)pädagogische Perspektive auf Bildung und Beteiligte in diesem Kontext.         

12:00 Uhr       Diskussion

12:30 Uhr        Mittagessen in der Fabrik der Fäden

13:30 Uhr        Wider den Klassismus: Wie müssen wir Bildung und Vermittlung im Museum neu denken?

13:30 Uhr       Damaris Rulf (Deutscher Museumsbund): Das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Nachhaltige und starke Teilhabestrukturen ermöglichen

13:50 Uhr       Antje Kaysers (Technoseum Mannheim): Aspekte und Wege zu Sozialer Inklusion im Technoseum

14:10 Uhr       Antje Kluge-Pinsker (Leibniz-Zentrum für Archäologie, Mainz): „Benachteiligte“ Kinder und Jugendliche im LEIZA; Wie relevant können … wollen wir sein?

14:30 Uhr       Antje Borrmann (Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen): Auf der Suche nach den richtigen Themen und Formaten. Ein Arbeitsbericht aus den Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsens

15:00 Uhr        Kaffeepause

15:30 Uhr       Best Practice Sachsen

15:30 Uhr       Sina Lorbeer-Klausnitz (Burg Mylau): Das Bestiarium der Burg Mylau

15:45 Uhr       Ronny Maik Leder (Naturkundemuseum Leipzig): „Erstmal frühstücken … Breakfast & Brain – ein ungewöhnliches Bildungsprogramm am Naturkundemuseum Leipzig“        

16:00 Uhr       Nicole Auerswald (Verkehrsmuseum Dresden): Kultur macht stark. Stadtmobilität neu denken. Gestalte deine Stadt

16:15 Uhr     Claudia Schmidt (Staatliche Kunstsammlungen Dresden): „Junior Guide“ und „Spiel die Puppe“ – eine langjährige Zusammenarbeit
mit dem Förderzentrum Sprache „Schule im Albertpark“ Dresden

16:00 Uhr       Abschlussdiskussion, moderiert von E. Uhlmann


Anmeldung bis 12.04.2024 unter: https://mitdenken.sachsen.de/1039229.